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Petra Mehnert
Ohne Beweis
Zweiter Regionalkrimi aus dem Tal der Liebe

Taschenbuch September 2013
316 Seiten | ca. 12,5 x 19,5 cm
ISBN: 978-3-86468-504-0
ISBN (E-Book): 978-3-86468-555-2



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Die Pflasterarbeiten rund ums neue Ottenbacher Rathaus gehen zügig voran, doch einer der polnischen Arbeiter ist noch aus einem anderen Grund im schönen „Tal der Liebe“. Um sein Ziel zu erreichen, freundet er sich mit Carmen an, die gerade gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester die ehrenamtliche Bibliothek im neuen Rathaus bezieht.
Die junge Messermacherin Nora hilft dort auch mit und wird durch ihre Neugier in einen neuen Fall verwickelt, der eigentlich gar keiner ist. Wieder mal ermittelt sie auf eigene Faust und begibt sich erneut in große Gefahr. Kann ihr Freund, der junge Kommissar Joska Kiss, ihr auch diesmal beistehen?
Prolog:

Der kleine Junge mit den großen, fast schwarzen Augen, kauerte lautlos weinend in der Ecke des kleinen Wohnzimmers, das ihm und seiner Mutter auch als Schlafstätte diente. Sie hatte an diesem Abend Besuch von einem Mann gehabt – wie so oft – und es waren nur selten bekannte Gesichter darunter. Doch diesen einen hatte er schon oft gesehen und gespürt …

Doch heute würde er ihn nicht finden. Heute war der Junge schneller gewesen, als er den stinkenden Kerl laut nach seiner Mutter hatte rufen hören. Er hatte die Worte „Schlampe“ und „bin wieder da“ herausgehört, doch nur letzteres hatte das Kind auch sinngemäß erfassen können. Wenn doch nur sein Papa endlich wieder nach Hause kommen würde! Der würde ihn und auch seine arme Mutter vor den Schlägen dieses bösen Mannes beschützen. So schnell ihn seine kleinen dreijährigen Beinchen hatten tragen können, war der schwarzhaarige Junge hinter das Sofa geschlüpft und obwohl es dort sehr eng und staubig war, fühlte er sich hier einigermaßen sicher. Ob sie nach ihm suchen würden? Er wollte heute nicht wieder ins Gesicht geschlagen werden – er wusste sowieso nicht, warum er von diesem Mann jedes Mal verdroschen wurde. Er machte doch gar nichts! Nicht einen Mucks gab er von sich, wenn der Mann mit seiner Mutter „spielte“, wie der das immer nannte.
Warum weinte seine Mutter dann jedes Mal, wenn der Mann, manchmal erst nach Stunden, wieder ging?
Machte ihr das Spielen so viel Spaß und sie wollte nicht, dass er wieder wegging? Aber trotz seiner jungen Jahre wusste der Kleine instinktiv, dass dieses Spielen seiner Mutter nicht, oder jedenfalls nicht immer, gefiel und dass sie oft laut aufschrie.
Weinte sie vielleicht manchmal, weil der Mann ihrem kleinen Jungen mal wieder wehgetan hatte? Aber warum hielt sie ihn dann nicht zurück? Warum half sie ihm nie, wenn der Mann auf ihn losging, wo er doch meist so brav in seinem Laufstall saß?
Nur heute war der Typ wohl früher als erwartet gekommen und seine Mutter hatte vergessen, ihn vorher in den Laufstall zu setzen. Diese Chance hatte das Kind ohne nachzudenken genutzt und sich versteckt. Ob sie ihn finden und dafür bestrafen würden?

Auszug aus Kapitel 1:
Kaum war Carolin vom Hof, lief Johann eilig ins Haus. Magisch zog es ihn zu seinem Computer, den seine Frau langsam aber sicher zu verfluchen begann, denn jede freie Minute schien ihr Gemahl vor dieser blöden Kiste zu hocken. Wenn er im Internet surfte, vergaß er die Welt um sich herum und es passierte immer öfter, dass er die Rufe seiner Frau gar nicht mehr wahrnahm. Zurzeit fesselte ihn eine neue Facebook-Seite, über die er in einer Zeitschrift seiner Frau (war es die mit den unzähligen Diätvorschlägen, aber den tollen Rezepten?) zufällig gelesen hatte: Couch-Surfing. Das hörte sich total spannend an und konnte seinem eintönigen Leben neuen Aufwind verschaffen. Dazu hatte er sich zunächst bei Facebook unter einem erfundenen Namen und falschen Daten angemeldet, um mehr über diese Seite zu erfahren. Man konnte sich dort anmelden und eine Übernachtungsmöglichkeit für Touristen und sogar Stadtführungen anbieten. Johann war sofort Feuer und Flamme gewesen und hatte sich dann doch mit seinem richtigen Namen dort registrieren lassen. Nun bot er über die Couch-Surfing-Seite eine Übernachtung nicht nur auf einem Sofa, sondern in einem eigenen Gästezimmer. Des Weiteren eine Führung durch Ottenbach, sowie auf dem Glaubens- und dem Franziskusweg, an. Nun musste er nur noch warten, ob sich irgendein Tourist für sein Angebot interessieren würde. Insgeheim hoffte er natürlich, dass es eine attraktive Frau wäre, damit er auf seine alten Tage hin noch ein wenig Spaß haben konnte.




















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