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Gunther Götze
Zum Gedenken an den 275. Jahrestag der Winterschlacht bei Kesselsdorf
Die Entscheidungsschlacht des 2. Schlesischen Krieges.

Softcover Oktober 2020
86 Seiten | ca. 21,0 x 29,7 cm
ISBN: 978-3-96014-749-7


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Kesselsdorf, ein kleiner Ort, 12 km westlich vom Dresdner Stadtzentrum entfernt gelegen, wurde durch die dort stattfindende Entscheidungsschlacht des 2. Schlesischen Krieges, zwischen Preußen und den Verbündeten Sachsen und Österreichern, bekannt.
Am 15. Dezember 1745 standen sich dort die Armeen des Fürsten Leopolds von Anhalt-Dessau und des Grafen Friedrich August von Rutowski gegenüber. Die Sachsen wurden durch ein österreichisches Korps unter Graf von Grünne verstärkt.
Obwohl sich nach dem Schlachtverlauf schon ein Sieg für die Verbündeten abzeichnete, wurde durch einen sächsischen General der Artillerie und dessen unbedachtes handeln, der Sieg noch aus der Hand gegeben.
Diese Schlacht war eine der blutigsten in der Geschichte der Schlesischen Kriege. Obwohl sie nur 2 Stunden dauerte, benötigte man fast zwei Monate, um das Schlachtfeld von gefallenen Soldaten und toten Pferden zu räumen.
Es muss aber auch gesagt werden, das bei einem Sieg der Verbündeten, noch eine Schlacht stattgefunden hätte. Denn Friedrich II. befand sich mit seiner Armee in der Nähe und wäre bei einer Niederlage der Armee des Fürsten Leopolds von Anhalt-Dessau, diesen mit seiner Armee zu Hilfe geeilt. In dieser nachfolgenden Situation hätten sich statt 67.000 Mann, über 113.000 Soldaten gegenüber gestanden. Weil dann auch die österreichische Armee unter Prinz Karl von Lothringen, die in Dresden am großen Garten zusammen gezogen wurde, die sächsische Armee verstärkt hätte.
Im Februar 1744 erhielt der preußische Hof Informationen über einen österreichisch-sächsischen Geheimvertrag vom 20. Dezember 1743. In diesem Vertrag wurde Sachsen freier Zugang nach Polen, sowie ein Teil Schlesiens versprochen. Dieses veranlasste den preußischen König der Frankfurter Union beizutreteten, zu der neben Frankreich, Hessen-Kassel und der Pfalz, auch der Kaiser gehörte. Außerdem wurde am 5. Juni 1744 der preußisch- französische Bündnisvertrag geschlossen, in dem sich Preußen verpflichtete, im August den Krieg gegen Österreich zu eröffnen. Damit begann der II. Schlesische Krieg.
Am 1. Juli 1744 fand die Mobilmachung des preußischen Heeres statt. Der preußische Minister Wallenroth erschien am 5. August beim sächsischen Kurfürsten. Sachsen wurde aufgefordert, das preußische Heer zum Durchzug nach Böhmen passieren zu lassen. Friedrich II. begründete seinen Kriegseintritt damit, dass er die Interessen des Kaisers vertreten müsse. Da sich Kurfürst August II. nicht mit dem Kaiser im Krieg befand, erteilte er seine Zustimmung. Daraufhin erging am 10. August 1744 die preußische Kriegserklärung an Österreich.
Nach dem Durchmarsch der Preußen durch Sachsen, entschied das sächsische Kabinett, Österreich durch Absendung sächsischer Hilfstruppen nach Böhmen, Waffenhilfe zu leisten. Diese Waffenhilfe wurde im Beistandsvertrag von 1744 festgelegt. Dieser sah vor, dass bei einem Angriff eines anderen Landes auf einen der Partner, Österreich 30.000 Mann und Sachsen 20.000 Mann aufbieten mussten.
Das 20.000 Mann zählende sächsische Hilfskorps vereinigte sich am 22. Oktober 1744 mit der österreichischen Armee.
Am 8. Januar 1745 schlossen in Warschau, Österreich, England, Holland und Sachsen eine Koalition, um Frankreich und Preußen zu zerschlagen.

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