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Jule Heck, Gernot Heck
Kurz und gut
Kurzgeschichten

Taschenbuch April 2019
276 Seiten | ca. 12,5 x 19,0 cm
ISBN: 978-3-96014-565-3
ISBN (E-Book): 978-3-96014-596-7



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Das Autoren-Paar schreibt seit seiner frühen Jugendzeit. Im Laufe ihrer schriftstellerischen Entwicklung hat sich Jule Heck auf Kriminalromane spezialisiert, die unter dem Titel Tod im Schatten der Burg erscheinen. Gernot Heck bevorzugt den klassischen Gesellschaftsroman, der unter seinem Pseudonym publiziert wird. Beiden gemeinsam ist die Liebe zu Kurzgeschichten, in denen sie sich mit den Begebenheiten des Alltags ebenso beschäftigen, wie mit fantasievollen Stories, fabelhaften Ereignissen oder Geschichten aus der Vergangenheit. Dabei zeigen sie eine verblüffende Wandlungsfähigkeit durch immer wieder neue Themen.
Mit diesem Buch haben sie sich erstmals auch als Autoren zusammengetan und bieten ihren Leserinnen und Lesern einen kleinen Überblick über das Spektrum ihres Schaffens. Sie wünschen viel Freude bei der Lektüre von Kurz und gut.
Uwe hievte die Tasche mit den Angeln in den großen Kofferraum und versuchte, sie hinter die Sitzbank zu schieben. Die elektronische Prothese unterhalb seines rechten Kniegelenks summte, ein Zeichen dafür, dass sie sich auf den Bewegungsablauf einstellte. Da er von nicht allzu großer Statur war, gelang es ihm nicht auf Anhieb, das Angelzeug in die richtige Positiuon zu bringen. Er musste sich weit in den Wagen hineinbeugen, lag nun fast flach im Inneren des Kofferraums. Seine Beine ragten über dem Garagenboden in die Luft. Die Prothese summte unaufhörlich.
Ein leichtes Zischen irritierte ihn. Obwohl das Licht im Kofferraum an war, wurde es merklich dunkler. Er drehte den Kopf leicht nach hinten. Mit Erstaunen sah er, dass sich die Heckklappe des SUV senkte. Nun spürte er einen Druck auf seinen Oberschenkeln. Das Metall der Klappe presste sich in sein Fleisch.
Wieso schloss sich der Kofferraumdeckel? Er hatte doch den Befehl mittels Schlüssel gar nicht bedient. Dieser steckte doch in der dafür vorgesehenen Öffnung am Amaturenbrett.
Uwe bemühte sich, die Klappe mit seinen Oberschenkjeln nach oben zu stoßen. Leider vergeblich. Sie saß so fest auf seinen Beinen, dass so gut wie kein Spielraum blieb. Der Versuch, rücklings aus dem Kofferraum zu rutschen, scheiterte ebenso, wie die Bemühungen, die Beine in den innenraum zu ziehen. Der Schaft der Prothese hinderte ihn daran. Er blieb am Unterbau des Wagens hängen. Je mehr er sich bewegte, desto mehr summte seine Prothese und der Druck des Deckels auf seine Beine nahm zu.
Uwe überlegte fieberhaft, was er tun könnte, um seiner misslichen Lage zu entkommen. Es konnte doch nicht sein, dass ein blöder Kofferraumdeckel ihn gefangen hielt. Er musste erkennen, dass er in dere Falle saß. Kein Mensch würde hier auf ihn aufmerksam werden. Das Garagentor war noch geschlossen. Das Haus lag außer Hörweite der Straße. Seine Frau war schon vor einer Stunde gegangen. Sein Handy lag in der Konsole im Innenraum des Fahrzeugs. Niemand würde ihn in den nächsten drei Wochen vermissen. Wenn sich die Klappe nicht wieder öffnete, hätte er keine Chance, sich zu befreien.
Panik ergriff ihn. Er begann aus Leibeskräften zu schreien. Schweiß rann ihm über das Gesicht und den Rücken, sein Herz begann heftig zu schlagen. Sein Hals zog sich zu und seine Stimme versagte. Nach einigen Stunden verlor er vor Erschöpfung das Bewusstsein.

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