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Mina Urban
Ehe ohne Sex
Irrtümer - Erfahrungen - Auswege

Taschenbuch Dezember 2015
166 Seiten | ca. 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-96014-040-5
ISBN (E-Book): 978-3-96014-010-8



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Mit der Zeit vergeht in der Ehe die Lust auf Sex? Ist das wirklich so schlimm? Gibt es die Ehe ohne Sex und kann sie funktionieren? Diesen Fragen stellt sich Autorin Mina Urban und begibt sich auf die Reise in ein Tabuthema.

Dieses Buch hält nichts von Pauschalisierung sondern erzählt von Betroffenen. Solchen, die freiwillig auf Sex verzichten, jenen, die ihre eigene Lösung finden und anderen, die unter der Abweisung durch ihren Partner/ihre Partnerin leiden und kämpfen. Drei Phasen kristallisieren sich in einer Ehe ohne Sex heraus. Mina Urban spricht mit verschiedenen Therapeutinnen, die sich in unterschiedlicher Weise mit dem Thema auseinandersetzen. Schnell wird klar, dass Verallgemeinerungen hier fehl am Platz sind.

Dieses Buch ist eine Offenbarung für alle, die ihre Probleme und Gefühle für unnormal halten, sowie eine Hilfe und Unterstützung für diejenigen, die ihre Situation verändern wollen. Wichtiger als wissenschaftliche Hintergründe oder Ratschläge ist die Erkenntnis, dass sexuelle Bedürfnisse und das Verlangen nach Zärtlichkeit individuell sind. Auch die Autorin überprüft ihre Ehe und stellt fest, dass Liebe und Sex einander nicht gleichzusetzen sind. Dieses Buch kann Ihre Sicht auf die Ehe ohne Sex verändern!
Einleitung:
Mal eben ein Buch über Ehen ohne Sex schreiben, so einfach ist das nicht. Dieses Thema berührt sehr tief. Wir alle glauben an die Verbindung zueinander, die durch den Sex noch intensiver und gelebter wird. Oftmals von geschönten Zahlen und der Öffentlichkeit getäuscht, blicken wir verlegen auf den Boden, wenn wir über unsere eigene Ehe nachdenken. “Warum ist es nur bei uns so, dass die Lust nachlässt?“, fragen wir uns dann verzweifelt und versuchen mit allen Mitteln die Wortlosigkeit, die zwischen uns eingekehrt ist, mit Selbstbetrug unter den Teppich zu kehren, anstatt den Tatsachen ins Auge zu sehen. Dass die erste Leidenschaft nach rund zwei Jahren einen normalen Pegel annimmt wissen wir mittlerweile alle. Doch uns einzugestehen, dass eine Ehe auch ohne den wöchentlichen Beischlaf gut sein kann, davon wollen wir nichts wissen.
Einige Menschen haben mich einen Moment in ihr Leben, Einblick nehmen lassen und das in einen ihrer intimsten Bereiche. Trotz der Berieselung mit nackten Menschen im Film und allen anderen Medien und obwohl heute bereits im Grundschulalter aufgeklärt wird, ist „über den eigenen Sex zu sprechen“ eines der größten Tabus unserer Gesellschaft. Mir ist es selbst so ergangen, als ich in der Buchhandlung die Tüte für mein „Shades of Grey“ ablehnte und freudestrahlend mit dem Buch in der Hand, einem hübschen Mann fast in die Arme gelaufen wäre. Sofort dachte ich: „Oh nein, was wird der jetzt über mich denken!“ Dabei ist zu bezweifeln, ob er das Cover überhaupt erkannt hat. Wir möchten anderen nicht erzählen wie wir „es“ treiben, es sei denn, wir wollen auf der Titelseite der Tagespresse stehen. Auch ich möchte von unseren Nachbarn nicht hören, wie oft oder wann sie zum Höhepunkt kommen. Trotzdem frage ich mich: Gibt es denn keine Ehen, die ohne Sex funktionieren? Wer hat je behauptet, dass das schlimm ist? Und bedeutet eine Ehe ohne Sexualität, dass es eine schlechte ist? Wenn ich hier von einer Ehe ohne Sex spreche, meine ich damit Paare, die drei oder viermal oder noch weniger Sex im Jahr haben. Damit liegen sie unter dem angeblichen Durchschnitt von einmal im Monat. Es kann auch bedeuten, dass es gar keinen sich die Partner lediglich selbst befriedigen.
Ich erinnere mich an meine Eltern und die oft traurige Bemerkung meiner Mutter: „Dein Vater hat spät angefangen, deshalb hat er auch früh aufgehört.“ Damit war auch seine mangelnde Fähigkeit, Zärtlichkeiten zu zeigen gemeint. Meine Mutter meinte also, das Desinteresse meines Vaters rühre daher, dass er erst mit 40 Jahren entjungfert wurde.
Der Vater eines Freundes erzählte mir mit traurigen Augen „Wir hätten ja auch noch mal probiert, wenn wir mehr Platz gehabt hätten.“ Damit erklärt er, dass sie nur zwei Kinder bekommen haben. Es hört sich so an, als hätte er nach dem zweiten Kind nicht mehr dürfen, was sich dann mit seinem Prostataleiden sowieso erledigte.
Meine Tante sagte mal: „Was sollte ich denn machen, ich konnte nicht einfach meinen Mann verlassen.“ Sie erinnert mich daran, dass wir Frauen heute mit guten Verhütungsmitteln ausgestattet, in der Regel frei und unbefangen mit unserer Sexualität umgehen können. Auch die Sex-Spielzeuge, die neu erfunden oder angeboten werden, übertreffen sich in Form, Farbe und Ausführung.
Letztendlich musste ich meine eigene Ehe unter die Lupe nehmen. In unserer gemeinsamen Zeit gibt es Höhen und Tiefen, und das nicht nur im Bett. Die Zeiten ohne Sex sind für mich große Wandlungsphasen, die ich nicht missen möchte. Ich sehe sie als eine Chance, mich selbst wieder zu finden und danach meinen Partner wieder neu zu entdecken. Schließlich verdanke ich jener Zeit auch dieses Buch. Doch beim Schreiben wurde mir irgendwann klar, dass wir lieber über anderer Leute Sex reden, als über den eigenen. Deshalb werden sich Freunde und Leser fragen: „Warum schreibt die so ein Buch, ist sie selbst davon betroffen?“ Meine möglichst ehrliche Antwort auf diese Frage wird maßgeblich zum Erfolg dieses Buches beitragen. Ich gebe der „Ehe ohne Sex“ ein Gesicht.

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