Thomas Warzog
Throne der Schöpfung
Ein Deutungsversuch der Schöpfungsgeschichte zur Begründung der Naturwissenschaften
Hardcover Oktober 2025
87 Seiten | ca. 17,0 x 24,0 cm
ISBN: 978-3-98913-219-1
Throne der Schöpfung
Ein Deutungsversuch der Schöpfungsgeschichte zur Begründung der Naturwissenschaften
Hardcover Oktober 2025
87 Seiten | ca. 17,0 x 24,0 cm
ISBN: 978-3-98913-219-1
In diesem Essay wird die Schöpfungsgeschichte unter Berücksichtigung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse modern interpretiert. Die biblischen Beschreibungen der einzelnen Schöpfungstage werden nicht in Frage gestellt, sondern sie werden insofern neu interpretiert, als dass sie jeweils einem naturwissenschaftlichen Schöpfungsprinzip zugeordnet werden.
Das Schöpfungsprinzip wird jedoch zunächst nicht auf einer naturwissenschaftlichen Ebene behandelt, sondern auf der hohen göttlichen Schöpfungsebene betrachtet. Da wir Menschen hierzu keinen unmittelbaren für alle Menschen nachvollziehbaren Zugang haben, bedient sich dieser Essay des Stilmittels eines Traums.
Als Vorbild für dieses Stilmittel wird die „Divina Comedia“ zu Deutsch „Göttliche Komödie“ des italienischen Dichters Dante Alighieri (1265–1321) verwendet. Dort wird eine mittelalterliche Vision vom Jenseits mittels einer Reise mit verschiedenen Jenseitsführern durch die folgenden drei Jenseitsbereiche vorgeführt: den neun Höllenkreisen, dem Fegefeuer und den neun himmlischen Sphären.
Im Unterschied dazu wird in diesem Essay eine Analogie zu Jakobs Traum mit der Himmelsleiter (siehe Genesis 28, 12) hergestellt, in dem es heißt: „Da hatte er einen Traum: Siehe, eine Treppe stand auf der Erde, ihre Spitze reichte bis zum Himmel. Und siehe: Auf ihr stiegen die Engel Gottes auf und nieder“. Dieses Bild wird aufgenommen, indem der Erzähler im Traum von den Boten Gottes begleitet in die himmlische Sphäre aufsteigt, wo sich die göttliche Herrlichkeit in den Bildern der Bibel zeigt.
Dort begegnet der Träumer den Thronen der Bibel, die in der Offenbarung des Johannes im Neuen Testament erwähnt werden (siehe Offenbarung 4, 4). Alle Throne sind Kinder Gottes und haben ihren Verantwortungsbereich in der himmlischen Ordnung. Sie nehmen eine wichtige Rolle im göttlichen Schöpfungsplan ein und sind dem Schöpfer treu zu Diensten. Diese stellen sich und ihren Wirkungskreis im Kapitel „Throne der Schöpfung“ selbst vor.
In der Bibel tragen die einzelnen Throne nicht zuletzt deshalb Kronen tragen, weil sie einen eigenen ihnen von Gott zugewiesenen Aufgabenbereich verantworten. Dieser Essay nimmt gewissermaßen im Traum eine Anleihe an der griechischen Mythologie, indem er die Throne mit analogen Eigenschaften einzelner griechischer Götter ausstattet, sie aber im christlichen Kontext ausgestaltet.
Diese Throne bilden den Rat Gottes, dem Christus als König des Himmels und Stellvertreter Gottes vorsteht. In diesem Rat treten die jeweiligen Throne vor und beraten je Schöpfungstag, wie dieser umgesetzt werden kann. Dabei wird der Träumer wie in der göttlichen Komödie als Beobachter miteinbezogen, indem die einzelnen namentlich genannten Throne dem Träumer persönlich ihr Vorgehen erläutern.
Im ersten Schöpfungstag wird der Schöpfungsauftrag Gottes „Es werde Licht“ als „hochfrequente“ Schwingungen der Worte Gottes gedeutet, welche den
Thronwagen Gottes (siehe Ezechiel 10) umgeben und der deshalb von den Feuermachern, den Seraphim, hochenergetisch umgeben ist.
Der zweite Schöpfungstag wird hingegen der ideellen Vorbereitung der Schöpfung gewidmet. Dazu werden in der Deutung dieses Essays insbesondere die Ideen der Mathematik als ein wichtiges Ergebnis dieses Schöpfungstags sowie die geistige Vorbereitung der Erschaffung des Kosmos erwogen.
Der dritte Schöpfungstag ist der Erzeugung der Materie („das Trockene der Erde“ und „das Wasser des Meeres“) und des Mikrokosmos gewidmet, welche eine sehr gute naturwissenschaftliche Zuordnung durch das Standardmodell der Elementarteilchenphysik und durch das Periodensystem der Elemente erhalten.
Der vierte Schöpfungstag hingegen dient der Erzeugung des Makrokosmos und seinen Ordnungsprinzipien auf Grundlage der zuvor geschaffenen Gesetze der Materie. Diese findet eine naturwissenschaftliche Zuordnung in der Kosmologie und den Gesetzen der Relativitätstheorie.
Im fünften Schöpfungstag erfährt die irdische Erschaffung des Lebens auf Erden, der Pflanzen und Tiere, eine wesentliche Deutung nach Rudolf Steiner (1861-1925), in der die geistigen daran beteiligten Wesen in der Schöpfung miteinbezogen werden. Dabei erläutern die Schirmherrin der Pflanzen „Flora“ und die Schirmherrin „Fauna“ der Tiere das wesentliche Geschehen.
Der sechste Schöpfungstag erfährt mit der Erschaffung des Menschen einen bedeutsamen Höhepunkt der Schöpfungsgeschichte. Aus naturwissenschaftlicher Sicht mutet die Heraushebung der Erschaffung des Menschen merkwürdig an, da ihm allein ein ganzer Schöpfungstag gewidmet ist.
Es wird eine Deutung versucht, indem auf den Fall der Menschheit, symbolisch vertreten durch Adam und Eva, im Paradies Bezug genommen wird. Die herausragende Bedeutung besteht in dieser Interpretation darin, dass der Mensch dazu berufen ist, am Erlösungsplan Gottes von der materiellen Gebundenheit aller Lebewesen entscheidend mitzuwirken.
Ebenso erstaunlich ist die Heraushebung des siebenten Schöpfungstags, an dem Gott von allen seinen Werken ruht. Er scheint deshalb so bedeutend, weil er nicht nur der Kontemplation des Schöpfungswerks und der Danksagung an den Schöpfer dient, sondern von der Betrachtung der Schöpfung im Äußeren zu ihrer Sublimierung im Innern führt.
Diese Verinnerlichung der äußeren Schöpfung entspricht dem Aufruf des romantischen Dichters Novalis (1772-1801), der in seinem „Blütenstaub“ forderte: „Nach Innen führt der geheimnisvolle Weg. In uns oder nirgends liegt die Zukunft und die Vergangenheit mit ihren Welten“.
Nach Verabschiedung des Träumers von dem Rat der Throne erfolgt sein Abstieg auf derselben Himmelsleiter, wo der Träumer dem Himmel noch so nahe ist, dass er in seinen Naturbeschreibungen eine Anleihe bei dem Dichter Jean Paul (1763-1826) nimmt.
Auf der Erde angekommen erwacht der Träumer von seiner Reise in den Himmel und dankt Gott mit der Hymne „Im Abendrot“ des Dichters Karl Gottlieb Lappe (1773-1843) für die Schöpfung, um dann sein irdisches Tagewerk aufzunehmen.
Das Schöpfungsprinzip wird jedoch zunächst nicht auf einer naturwissenschaftlichen Ebene behandelt, sondern auf der hohen göttlichen Schöpfungsebene betrachtet. Da wir Menschen hierzu keinen unmittelbaren für alle Menschen nachvollziehbaren Zugang haben, bedient sich dieser Essay des Stilmittels eines Traums.
Als Vorbild für dieses Stilmittel wird die „Divina Comedia“ zu Deutsch „Göttliche Komödie“ des italienischen Dichters Dante Alighieri (1265–1321) verwendet. Dort wird eine mittelalterliche Vision vom Jenseits mittels einer Reise mit verschiedenen Jenseitsführern durch die folgenden drei Jenseitsbereiche vorgeführt: den neun Höllenkreisen, dem Fegefeuer und den neun himmlischen Sphären.
Im Unterschied dazu wird in diesem Essay eine Analogie zu Jakobs Traum mit der Himmelsleiter (siehe Genesis 28, 12) hergestellt, in dem es heißt: „Da hatte er einen Traum: Siehe, eine Treppe stand auf der Erde, ihre Spitze reichte bis zum Himmel. Und siehe: Auf ihr stiegen die Engel Gottes auf und nieder“. Dieses Bild wird aufgenommen, indem der Erzähler im Traum von den Boten Gottes begleitet in die himmlische Sphäre aufsteigt, wo sich die göttliche Herrlichkeit in den Bildern der Bibel zeigt.
Dort begegnet der Träumer den Thronen der Bibel, die in der Offenbarung des Johannes im Neuen Testament erwähnt werden (siehe Offenbarung 4, 4). Alle Throne sind Kinder Gottes und haben ihren Verantwortungsbereich in der himmlischen Ordnung. Sie nehmen eine wichtige Rolle im göttlichen Schöpfungsplan ein und sind dem Schöpfer treu zu Diensten. Diese stellen sich und ihren Wirkungskreis im Kapitel „Throne der Schöpfung“ selbst vor.
In der Bibel tragen die einzelnen Throne nicht zuletzt deshalb Kronen tragen, weil sie einen eigenen ihnen von Gott zugewiesenen Aufgabenbereich verantworten. Dieser Essay nimmt gewissermaßen im Traum eine Anleihe an der griechischen Mythologie, indem er die Throne mit analogen Eigenschaften einzelner griechischer Götter ausstattet, sie aber im christlichen Kontext ausgestaltet.
Diese Throne bilden den Rat Gottes, dem Christus als König des Himmels und Stellvertreter Gottes vorsteht. In diesem Rat treten die jeweiligen Throne vor und beraten je Schöpfungstag, wie dieser umgesetzt werden kann. Dabei wird der Träumer wie in der göttlichen Komödie als Beobachter miteinbezogen, indem die einzelnen namentlich genannten Throne dem Träumer persönlich ihr Vorgehen erläutern.
Im ersten Schöpfungstag wird der Schöpfungsauftrag Gottes „Es werde Licht“ als „hochfrequente“ Schwingungen der Worte Gottes gedeutet, welche den
Thronwagen Gottes (siehe Ezechiel 10) umgeben und der deshalb von den Feuermachern, den Seraphim, hochenergetisch umgeben ist.
Der zweite Schöpfungstag wird hingegen der ideellen Vorbereitung der Schöpfung gewidmet. Dazu werden in der Deutung dieses Essays insbesondere die Ideen der Mathematik als ein wichtiges Ergebnis dieses Schöpfungstags sowie die geistige Vorbereitung der Erschaffung des Kosmos erwogen.
Der dritte Schöpfungstag ist der Erzeugung der Materie („das Trockene der Erde“ und „das Wasser des Meeres“) und des Mikrokosmos gewidmet, welche eine sehr gute naturwissenschaftliche Zuordnung durch das Standardmodell der Elementarteilchenphysik und durch das Periodensystem der Elemente erhalten.
Der vierte Schöpfungstag hingegen dient der Erzeugung des Makrokosmos und seinen Ordnungsprinzipien auf Grundlage der zuvor geschaffenen Gesetze der Materie. Diese findet eine naturwissenschaftliche Zuordnung in der Kosmologie und den Gesetzen der Relativitätstheorie.
Im fünften Schöpfungstag erfährt die irdische Erschaffung des Lebens auf Erden, der Pflanzen und Tiere, eine wesentliche Deutung nach Rudolf Steiner (1861-1925), in der die geistigen daran beteiligten Wesen in der Schöpfung miteinbezogen werden. Dabei erläutern die Schirmherrin der Pflanzen „Flora“ und die Schirmherrin „Fauna“ der Tiere das wesentliche Geschehen.
Der sechste Schöpfungstag erfährt mit der Erschaffung des Menschen einen bedeutsamen Höhepunkt der Schöpfungsgeschichte. Aus naturwissenschaftlicher Sicht mutet die Heraushebung der Erschaffung des Menschen merkwürdig an, da ihm allein ein ganzer Schöpfungstag gewidmet ist.
Es wird eine Deutung versucht, indem auf den Fall der Menschheit, symbolisch vertreten durch Adam und Eva, im Paradies Bezug genommen wird. Die herausragende Bedeutung besteht in dieser Interpretation darin, dass der Mensch dazu berufen ist, am Erlösungsplan Gottes von der materiellen Gebundenheit aller Lebewesen entscheidend mitzuwirken.
Ebenso erstaunlich ist die Heraushebung des siebenten Schöpfungstags, an dem Gott von allen seinen Werken ruht. Er scheint deshalb so bedeutend, weil er nicht nur der Kontemplation des Schöpfungswerks und der Danksagung an den Schöpfer dient, sondern von der Betrachtung der Schöpfung im Äußeren zu ihrer Sublimierung im Innern führt.
Diese Verinnerlichung der äußeren Schöpfung entspricht dem Aufruf des romantischen Dichters Novalis (1772-1801), der in seinem „Blütenstaub“ forderte: „Nach Innen führt der geheimnisvolle Weg. In uns oder nirgends liegt die Zukunft und die Vergangenheit mit ihren Welten“.
Nach Verabschiedung des Träumers von dem Rat der Throne erfolgt sein Abstieg auf derselben Himmelsleiter, wo der Träumer dem Himmel noch so nahe ist, dass er in seinen Naturbeschreibungen eine Anleihe bei dem Dichter Jean Paul (1763-1826) nimmt.
Auf der Erde angekommen erwacht der Träumer von seiner Reise in den Himmel und dankt Gott mit der Hymne „Im Abendrot“ des Dichters Karl Gottlieb Lappe (1773-1843) für die Schöpfung, um dann sein irdisches Tagewerk aufzunehmen.
Kapitel Schöpfungstage
Jeder Schöpfungstag begann mit einer Danksagung. Die Throne legten ihre Kronen nieder, knieten in Andacht und Huldigung vor Gott dem Herrn.
„Ehre sei Gott in der Höhe. Ihm sei Lob und Preis und Dank in alle Ewigkeit!“
Nach dieser Ehrerbietung sah ich im Traum, wie der erste Thron Gottes, der Erlöser „Jesus Christus“, seine Krone aufsetzt, denn er ist das Lamm, das bereit ist, sein Leben in unvorstellbarer Liebe und Demut für die gesamte Schöpfung hinzugeben.
Er ist das schönste und erhabenste Ebenbild Gottes mit einem langen Gewand angetan und um die Brust mit einem goldenen Gürtel gegürtet.
Sein Haupt aber und sein Haar schien weiß wie weiße Wolle, wie der Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme und seine Füße wie Golderz, das im Ofen glüht, und seine Stimme wie großes Wasserrauschen.
Er hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und sein Angesicht leuchtete, wie die Sonne scheint in ihrer Macht (Offenbarung 1, 17).
Als ich in meinem Traum den ersten Thron Christus sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot. Er aber legte seine rechte Hand auf mich und seine herrliche Stimme ertönte wie von einer Posaune zu mir:
„Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.“
Er teilte mir nun mit, wie und warum unser Schöpfer ihn ins Leben rief.
„Ich bin sein erstgeborener Sohn, seine erste und schönste Schöpfung und sein Ebenbild. Ich bin der von ihm eingesetzte und gesalbte König über seine gesamte Schöpfung.
Ich und mein Vater sind eins, aber mein Vater ist größer als ich. Ich trage alle Herrlichkeit meines Vaters in mir. Ich bin seine erste Schöpfung, nach dem alle anderen Schöpfungen gestaltet sind.
Ich trage in mir und verantworte nach dem Willen meines Vaters die Idee des Guten, aus dem alle Schöpfung gemacht ist. Daher bin ich der Ursprung der
gesamten Schöpfung.
Ja, ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich (Johannes 14, 16).
Mein Vater will sein Schöpfungswerk beginnen und hat uns zu diesem Zweck einberufen, um die Ausgestaltung seines Worts vorzubereiten und zu beraten.“
Ich sah nun im Traum die Throne Gottes sich vor Christus versammeln. Ein Thron funkelte herrlicher als der andere. Alle Throne bildeten zusammen eine wunderschöne Symphonie, in deren jeweiligem Antlitz sich die göttliche Herrlichkeit abbildete.
Ihre Worte klangen wie zärtlicher Gesang aus Feuer und Eisen. Ich konnte sie nicht unmittelbar, sondern lediglich wie ein fernes Echo aufnehmen, sonst würde ich durch ihr Feuer verbrannt.
Durch die Versammlung der Throne in Form eines Rads sah ich den Thron „Rat“ hervortreten, der die königliche Würde Gottes in der Farbe Rot repräsentiert. In ihm werden die Beschlüsse der Throne getroffen, welche sich auf das himmlische Recht beziehen.
„Meine Brüder und Schwestern, ihr Throne unseres Vaters, bevor wir unser Werk beginnen, lasst uns gemeinsam die Hände reichen und unserem Vater für seine Gnade und Fürsorge danken. Gelobt sei unser Vater und sein erster Thron und von ihm eingesetzter König und Stellvertreter Jesus Christus in Ewigkeit.
Unser Vater, hat unserem Bruder, dem Thron ‚Heliod‘, sein ‚Fleisch‘ anvertraut, das dem Schöpfungswerk dienen soll.
Lieber Bruder Heliod, teile uns nun bitte mit, was unser Vater Dir gesagt hat, damit wir Deinen Auftrag begreifen. Dann können wir auf dieser Grundlage überlegen, wie das Schöpfungswerk weiter in Gang gesetzt werden kann.“
Es war mir im Traum ganz merkwürdig, dass der Thron „Heliod“ eigentlich keine Form aufwies, denn er hielt das „Fleisch“ Gottes in seinen Händen, aus dem die Throne das „Buch“ der Schöpfung schreiben sollen.
Das „Fleisch“ Gottes wirkte auf mich wie ein gläsernes, lebendiges Meer, gleich einem Kristall, der in aller Herrlichkeit funkelt und vom Geist unseres Schöpfers erfüllt ist (Offenbarung 4, 6).
„Ich bin der Thron, den mein Vater eingesetzt hat, damit sein für die Schöpfung bereitgestelltes ‚Fleisch‘, von den Thronen so verwendet wird, wie er es will.
Sein ‚Fleisch‘ findet Ihr in seinem Namen. Er ist der Generator dieses ‚OD‘ und wird daher in der englischen Sprache zurecht als ‚GOD‘ bezeichnet.
Mein Vater hat mir daher den Namen ‚Heliod‘ gegeben, denn ich darf sein heiliges OD in meinen Händen halten.
Ich bin in der Metapher vom Buch des Lebens, welches Gott in seiner rechten Hand hält, nicht der Inhalt des Buches, sondern für das Papier und die äußere Form des Buches zuständig und verantwortlich.“
Voll Hingabe sah ich in Bildern den Thron „Erotica“ in einem wunderschönen weißen, hellleuchtenden Gewand, in welchem unzählbar viele Kleinode aus Rubin, Feuerachat, Rhodonit und Jaspis eingelassen waren, hervortreten.
Die herrlichen Rottöne in ihrem Gewand bezauberten mich so sehr, dass ich mich nicht von ihrer anziehenden Schönheit und nicht von ihrem bezirzenden Charme abwenden konnte.
Mich faszinierte ihr unbedingter Wille zur Hingabe an die Schöpfung und ihre Erwartung auf die Erfüllung ihrer Wünsche. Ihre erotische Wirkung erinnerte mich spontan an das Bildnis der „Venus“ in dem Gemälde Sandro Botticellis (1445-1510). Sie stellte sich mir mit den folgenden hochherzigen Worten vor:
„Mein Vater hat mir den Namen ‚Erotica‘ gegeben, weil sich in mir seine Liebe und sein Wille zum Leben verwirklicht. Mich drängt es, im Leben fruchtbar und schöpferisch zu sein und im Schönen neues Leben zu zeugen.
Mein Wesen ist durch meinen Liebesdrang und meinem Begehren nach Erfüllung des Einsseins bestimmt, in dessen Erlangung ich volle Befriedigung in einem Hochgefühl suche und finde. Die Vereinigung mit dem Einen, der göttlichen Urkraft, ist mein ganzes Bestreben.
Ich gebe mich dem Leben gerne hin, damit der göttliche Wille zum Leben sich verwirklichen kann. Mein erotisches Begehren und meine Hingabe sind grenzenlos.
Ich bin überaus glücklich, wenn ich erotische Erfüllung erfahren kann. Das ist mein ganzes Sinnen und Trachten. Dabei vergesse ich mich selbst und verliere mich in meinem Geliebten, dem Ziel meines erotischen Verlangens.
Ich freue mich, dass mein Vater mich mit dieser Begabung geschaffen hat, und ich möchte mit Freuden an seinem Schöpfungswerk teilhaben.“
Nach dieser herrlichen Rede sah ich den ersten Thron „Christus“ wieder hervortreten. Er nahm sein Zepter in die linke Hand, in der rechten hielt er das Schwert Gottes und erhob seine Stimme:
„Unser Vater sprach heute das Wort zu mir: Es werde Licht! – Sein Name sei uns geheiligt, sein Wille geschehe. Er gebe uns heute sein tägliches Brot und führe uns nicht in Versuchung, sondern halte uns in Eintracht und Harmonie. Denn sein ist die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Bevor wir nach seinem göttlichen Willen das Schöpfungswerk beginnen, teile uns bitte, liebe Schwester ‚Chronica‘, den zeitlichen Rahmen der Schöpfungstage nach dem Willen unseres Vaters mit.“
Der Thron „Chronica“ stellte sich mir im Traum in seinem golddurchwirkten aus feinster weißer Seide bestehendem Gewand vor, das mit vielen Kleinoden aus Aragonit, Bernstein, Citrin, Chondrodit verziert war. In meiner Vision sah ich sein Bildnis wie in einem Kaleidoskop voller Symmetrie und Schönheit.
„Unser Vater hat mich beauftragt, dass wir sein Schöpfungswerk in sieben Tagen vollenden. Zu Beginn eines jeden Schöpfungstags legt er uns seinen Auftrag vor. Er hat mich dazu bestimmt, den jeweiligen Schöpfungstag einzuleiten und so zu beenden, dass wir ihm am Abend das Ergebnis unserer Bemühungen
vorlegen.
Der erste Tag soll also nach dem Willen unseres Vaters das ‚Licht‘ hervorbringen. Dieses soll eine allererste Stufe in der Verwirklichung der ‚Zeit‘ sein. Die ‚Zeit‘ soll das bewegte Bild seiner Herrlichkeit in Ewigkeit sein. Meine Aufgabe ist es, für die synchronen Abläufe unserer Tätigkeiten zu sorgen.“
Schließlich sah ich nun alle Throne sich vor „Christus“, dem König der Throne verbeugen. Er selbst wies nun auf den Thron „Rat“ hin, welcher nun den Beschluss der Throne verkündete.
„Möge unser Schöpfungswerk mit dem ersten Tag beginnen!“
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