Thomas Warzog
Theogonie
Ein Deutungsversuch der Schöpfungsprinzipien zur Begründung der Naturwissenschaften
Festeinband März 2025
113 Seiten | ca. 17,0 x 24,0 cm
ISBN: 978-3-98913-178-1
Theogonie
Ein Deutungsversuch der Schöpfungsprinzipien zur Begründung der Naturwissenschaften
Festeinband März 2025
113 Seiten | ca. 17,0 x 24,0 cm
ISBN: 978-3-98913-178-1
Anliegen der Menschheit war es stets, das Wesen der Schöpfung zu ergründen und das Naturgeschehen auf wenige Schöpfungsprinzipien zurückzuführen. In diesem Essay wird eine Begründung der Naturwissenschaft nach einem Top-Down-Prinzip sowohl aus den in der Bibel als auch in der Antike zu Beginn dieses Essays in Erinnerung gerufenen Schöpfungsprinzipien versucht. Als wesentliche Grundlage hierfür wird eine moderne Interpretation der Platonischen Ideenlehre dargelegt. Aus den in diesem Essay vorgestellten Ideen, den geistigen Schöpfungsprinzipien, werden die beispielsweise in der Physik erkannten Naturgesetze begründet.
In der Johannes Offenbarung wird die Vision vom thronenden Gott im Himmel vorgestellt. Darin heißt es, dass Gott auf seinem Thron sitzend in der rechten Hand ein Buch hält, das innen und außen beschrieben und mit sieben Siegeln versiegelt sei. Nach Öffnung der sieben Siegel wird das Schicksal der Menschheit in einer visionären symbolischen Sprache dargelegt, welches in dem Buch Gottes enthalten ist.
Vor wenigen Jahrzehnten war es für viele Menschen kaum vorstellbar, wie es möglich sein könnte, dass Gott die Schöpfungsgeschichte und das Schicksal der Menschheit in seiner rechten Hand halten könnte. Doch angesichts der Leistungsfähigkeit der Handys kann diese Metapher heutzutage nachvollzogen werden.
Dieser Essay stellt prinzipiell dar, wie sowohl die Bewegungen der Gestirne im Makrokosmos als auch der Elementarteilchen im Wasserstoffatom aus einer geistigen Vorbereitung in Form Platonischer Ideen begründet werden können. Der Forscher deckt die Naturgesetze auf, welche bereits vom Schöpfer vorgedacht sind, bevor sie sich in der irdischen Wirklichkeit manifestieren.
Bevor die irdische Schöpfungsgestaltung durch die Ideen zur Naturgestaltung untersucht werden kann, muss die Erkenntnisfähigkeit der Geschöpfe Gottes, der Lebewesen und somit der Menschen auf Erden erörtert werden. Diese ist die wesentliche Grundlage dafür, wie die Geschöpfe die irdische Wirklichkeit wahrnehmen. Nach Platon ist die irdische Erkenntnisfähigkeit durch die sinnliche Wahrnehmung getrübt. Echte Erkenntnis kann sich seiner Ideenlehre zufolge allein im Ideenbereich ausbilden.
Das letzte Kapitel zur Mystik der Schöpfung wird mit der Betrachtung der Theorie der „Prästabilierten Harmonie“ des Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) abgerundet, welche auch als Monadologie bezeichnet wird. Eine Monade (altgriechisch: Einheit) ist nach Leibniz Definition eine einfache Substanz, welche ohne Teile ist. Jedes Aggregat sei aus einfachen Substanzen aufgebaut. Der Schöpfer der Monaden wird als Urmonade bezeichnet, welche mit ihm identisch ist. Die einzelnen Monaden selbst können allein von Gott erschaffen oder vernichtet werden.
Die einzelnen Monaden bilden trotz ihrer „Fensterlosigkeit“ eine Monadengemeinschaft, welche durch den Willen Gottes vermittelt wird und von Leibniz deshalb als „Prästabilierte Harmonie“ bezeichnet wird. Aus dieser Sichtweise heraus bildet die gesamte Schöpfung Gottes im Diesseits und Jenseits jeweils eine Perspektive Gottes auf sie. Gott betrachtet seine Schöpfung demnach wie durch ein Kaleidoskop, indem sich die Monaden als Abbild und Schöpfung seiner selbst spiegeln.
Dieser Essay schließt sich dieser ganzheitlichen Sichtweise von Leibniz auf die Schöpfung im Prinzip an, in der alle Lebewesen als Geschöpfe Gottes jeweils eine Einheit bilden, welche in ihrer Komplexität durch das Erkenntnisvermögen der Menschen bedingt von ihnen als vielfältige Wirklichkeit wahrgenommen wird, welche sich tatsächlich jedoch in der Monadologie als Einfaltigkeit einer illusionären Wirklichkeit entpuppt.
Inhaltsangabe
Im vierten Kapitel des Buchs der Johannes Offenbarung wird die Vision vom thronenden Gott im Himmel vorgestellt. Darin heißt es, dass Gott auf seinem Thron sitzend in der rechten Hand ein Buch hält, das innen und außen beschrieben und mit sieben Siegeln versiegelt sei. Nach Öffnung der sieben Siegel wird das Schicksal der Menschheit in einer visionären symbolischen Sprache dargelegt, welches in dem Buch Gottes enthalten ist.
Vor wenigen Jahrzehnten war es für viele Menschen kaum vorstellbar, wie es möglich sein könnte, dass Gott die Schöpfungsgeschichte und das Schicksal der Menschheit in seiner rechten Hand halten könnte. Doch angesichts der Leistungsfähigkeit der Handys kann diese Metapher heutzutage nachvollzogen werden.
In diesem Essay erfolgt eine Begründung der Naturwissenschaften nach einem Top-Down-Prinzip sowohl aus den in der Bibel als auch in der Antike genannten Schöpfungsprinzipien. Im ersten Kapitel werden daher zunächst wesentliche Stellen der biblischen Schöpfungsgeschichten in der Genesis, des Propheten Hesekiel, dem Beginn des Johannes Evangeliums und dem Buch der Offenbarung betrachtet.
Anschließend wird der Schöpfungsmythos in der Theogonie (altgriechisch: göttliche Schöpfung) vorgestellt, in welcher der griechische Dichter Hesiod (vor 700 v. Chr.) die Entstehung der griechischen Götterfamilie und die hierarchischen Beziehungen der Götter mit ihren Aufgaben und Einwirkungen auf die Gestaltung der Schöpfung beschreibt.
Für diesen Essay ist die Theogonie Hesiods weniger in der Darstellung der einzelnen griechischen Götter von Interesse als der Versuch die Schöpfung, also die irdischen, kosmologischen und geistigen Wirklichkeiten aus einem umfassenden göttlichen Schöpfungsakt heraus zu deuten und zu verstehen.
Im letzten Abschnitt wird die Schöpfungsgeschichte im Dialog Timaios des griechischen Philosophen Platon (427-348 v. Chr.) vorgestellt. Seine Begründung der Schöpfung mutet aus heutiger Sicht überraschend modern an, weil er sie auf wenige logische Schöpfungsprinzipien aufbaut. Die sichtbare Schöpfung führt Platon auf die geometrischen Eigenschaften von den vier Urelementen Feuer, Erde, Wasser, Luft sowie den göttlichen Ideen (altgriechisch: Urbilder) des Demiurgen (altgriechisch: Schöpfer) zurück.
Im dritten Kapitel werden deshalb wesentliche Inhalte der Ideenlehre Platons vorgestellt, welche besonders schön in seinen drei berühmten Gleichnissen: dem Sonnen-, Linien- und Höhlengleichnis veranschaulicht sind, welche im sechsten und siebten Buch des Dialogs Politeia (altgriechisch: Staat) zu finden sind. Weitere Prinzipien der Platonischen Ideenlehre, welche an verschiedenen Stellen seines Werks erörtert werden, sind zum Schluss des Kapitels zusammengefasst. Sie bilden die Grundlage für die weitere Ausgestaltung in diesem Essay.
Zu Beginn des vierten Kapitels wird angenommen, dass der Schöpfer das biblische OD (dort auch als Odem bezeichnet) bereitgestellt hat, welches in der Schöpfungsgeschichte der Genesis auch als „Wasser“ in der Lutherübersetzung bezeichnet wird. Das Wort Gott, noch deutlicher God in der englischen Sprache, zeigt die Nähe Gottes zum OD-Begriff auf. Die Gestaltung der Schöpfung selbst erfolgt durch die Einwirkungen der göttlichen Ideenbereiche auf das OD des Schöpfers. In der Metapher der Informationstechnologie würde das OD der Hardware, die Ideen hingegen der Software entsprechen.
Im nächsten Abschnitt dieses Kapitels werden die höchsten Ideen der Platonischen Ideenlehre erwogen. Dieser Essay schließt sich Platons Vorstellung der höchsten Idee des „Guten“ an, welche schon sprachlich eine enge Verwandtschaft zum Namen Gottes aufweist, und versucht Platons Definition weiter auszugestalten. In diesem Essay wird als eine mögliche Auswahl der Noumena (altgriechisch: Gedachtes) die Idee des Eros, der Güte, des Mutes, der Gabe, des Willens, des Logos, des Rats (Quelle des Rechts), der Tat, des Chronos (Idee der Zeit) und der Freiheit als wesentliche Ideenbereiche aufgefasst, welche sich selbst jeweils in der Ich-bin-Formel vorstellen. Diese soll ihre Nähe zum Schöpfer anzeigen, der laut 2. Mose 3,14 die Frage nach seinem Namen mit „Ich bin, der ich bin“ offenbart hat.
Aus den schöpferischen Ideen der Noumena werden in der Interpretation dieses Essays die Sphären der Schöpfung gestaltet. Diese sind gemäß den hier zitierten Bibelstellen der Himmel um den Thron Gottes, das Paradies, die Erde nach Vertreibung der Menschen aus dem Paradies sowie die Hölle, die Sphäre der Dämonen und der „Schlange“. Der italienische Dichter Dante Alighieri (1265-1321) hatte in seinem visionären Werk „Die göttliche Komödie“ (italienisch: La divina commedia) die Sphären der Schöpfung weiter ausdifferenziert, worauf dieser Essay der Einfachheit halber verzichtet.
Im Unterschied zur Platonischen Ideenlehre wird eine Pervertierung der göttlichen Ideen im „Schattenreich“ der irdischen Wirklichkeit (siehe Platons Höhlengleichnis) durch das Prinzip des Bösen erwogen, wie es in der Genesis durch die Versuchung von Adam und Eva durch die „Schlange“ dargestellt wird. Platons Ideenlehre geht hingegen davon aus, dass lediglich die Ferne der Entitäten zur Idee des Guten darüber bestimmt, ob sich eine göttliche Ordnung oder ein böses Chaos ausprägt.
Bevor die irdische Schöpfungsgestaltung durch die Ideen zur Naturgestaltung untersucht werden kann, muss die Erkenntnisfähigkeit der Geschöpfe Gottes, der Lebewesen und somit der Menschen auf Erden erörtert werden. Diese ist die wesentliche Grundlage dafür, wie die Geschöpfe die irdische Wirklichkeit wahrnehmen. Nach Platon ist die irdische Erkenntnisfähigkeit durch die sinnliche Wahrnehmung getrübt. Echte Erkenntnis kann sich seiner Ideenlehre zufolge allein im Ideenbereich ausbilden.
Anschließend wird die irdische Schöpfung als ein Ergebnis der Anwendung der Ideen zur Naturgestaltung auf das göttliche OD aufgefasst. Das Prinzip wird am Beispiel der Bewegung eines Massekörpers wie beispielsweise der Planeten in Raum und Zeit erörtert. Als Grundlage hierfür werden die Ideen der Mathematik zur Gestaltung des Raums und der Zeit erwogen. Die physikalischen Ideen werden am Beispiel eines Atoms veranschaulicht. Dabei werden die einzelnen Atome, wie zum Beispiel das Wasserstoffatom, als Objektivationen von physikalischen Ideen verwirklicht.
Das Kapitel zur Schöpfungsgestaltung wird mit der Kosmologie abgerundet. Es werden die Prinzipien der Kosmologie zur Begründung der Urknalltheorie offengelegt. Es wird dabei festgestellt, dass es sich hierbei um ein Modell handelt, welches auf bestimmten physikalischen Grundannahmen beruht. Selbst wenn die Urknalltheorie zur Entstehung des Universums aus einer frühen Singularität heraus prinzipiell zutrifft, bleibt die physikalische Frage nach den Schöpfungsideen des Kosmos über den Urknall hinaus bestehen.
Im Kapitel Naturwissenschaften wird festgestellt, dass die Ideen zu ihrer Gestaltung unterhalb der Noumena angesiedelt sind. Die Naturwissenschaften erforschen die Wirkungen der Ideen in den Naturgesetzen. Als wesentliche Fachbereiche der Naturwissenschaften werden die Logik, die Mathematik, die Physik, sowie die Chemie und Biologie aufgeführt. Die Physik gilt hingegen als Grundlagenwissenschaft der Naturwissenschaft.
Daher werden anschließend ihre Prinzipien zur Erforschung der Natur offengelegt. Es wird das Prinzip zur Begründung einer physikalischen Messgröße, der Messvorgang selbst, der schließlich zur Formulierung eines Naturgesetzes führt, dargestellt. Ein Naturgesetz basiert in der Regel auf eine Referenz von Erhaltungsgrößen, welche ihrerseits durch die in dem physikalischen System enthaltenen Symmetrien begründet sind.
Das letzte Kapitel zur Mystik der Schöpfung wird mit der Betrachtung der Theorie der „Prästabilierten Harmonie“ des Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) abgerundet, welche auch als Monadologie bezeichnet wird. Eine Monade (altgriechisch: Einheit) ist nach Leibniz Definition eine einfache Substanz, welche ohne Teile ist. Jedes Aggregat sei aus einfachen Substanzen aufgebaut. Der Schöpfer der Monaden wird als Urmonade bezeichnet, welche mit ihm identisch ist. Die einzelnen Monaden selbst können allein von Gott erschaffen oder vernichtet werden.
Leibniz erklärt, dass sich an der Wahrnehmungsfolge einer Monade nichts ändern würde, gäbe es nur Gott und diese eine Monade. Die Urmonade erzeugt aus ihrem freien Willen heraus jede Monade als eine Perspektive auf ihre Schöpfung, welche wie die Perspektiven in einem Hologramm erzeugt und miteinander verbunden sind.
Die einzelnen Monaden bilden trotz ihrer „Fensterlosigkeit“ eine Monadengemeinschaft, welche durch den Willen Gottes vermittelt wird und von Leibniz deshalb als „Prästabilierte Harmonie“ bezeichnet wird. Aus dieser Sichtweise heraus bildet die gesamte Schöpfung Gottes im Diesseits und Jenseits jeweils eine Perspektive Gottes auf sie. Gott betrachtet seine Schöpfung demnach wie durch ein Kaleidoskop, indem sich die Monaden als Abbild und Schöpfung seiner selbst spiegeln.
Dieser Essay schließt sich dieser ganzheitlichen Sichtweise von Leibniz auf die Schöpfung im Prinzip an, in der alle Lebewesen als Geschöpfe Gottes jeweils eine Einheit bilden, welche in ihrer Komplexität durch das Erkenntnisvermögen der Menschen bedingt von ihnen als vielfältige Wirklichkeit wahrgenommen wird, welche sich tatsächlich jedoch in der Monadologie als Einfaltigkeit einer illusionären Wirklichkeit entpuppt.
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