Lene, Leni oder auch Leny Marenbach, zog mit ihrer Berufswahl, der Schauspielerei, nicht gerade die Trumpf-Karte für sich aus dem Ärmel, wie sich später zeigen sollte.
Obwohl profund durch den Intendanten des Essener Schauspielhauses Stanislaus Fuchs ausgebildet, wird sie nicht länger als zwanzig Jahre auf den Bühnen oder im Film-Atelier stehen.
Nach den ersten Anfängerjahren ist ihr größter Wunsch ein Engagement an einer Berliner Bühne zu erlangen. Dieser geht nicht in Erfüllung. Zürich wird für lange Zeit ihre zweite Heimat werden, zumal sie dort mit ihrem ersten Mann lebt. Das Landestheater Darmstadt und das Josefstädter Theater in Wien sind die nächsten Stationen. In Prag dreht sie ihren ersten Film.
Durch Wiener Freunde lernt sie Heinz Rühmann kennen, mit dem sie an den Münchener Kammerspielen zusammenarbeitet. Er wird ihr Partner in ihrem ersten deutschen Spielfilm WENN WIR ALLE ENGEL WÄREN. Über Nacht rückt sie mit diesem Film in die erste Reihe der deutschen Filmschauspieler vor.
Beim Publikum überaus beliebt, dreht sie bis 1944 Filme. Nach dem Krieg wird es auffallend still um sie. Zusammen mit ihrem zweiten Ehemann, Walter Pindter an der Kamera, dreht sie ihren letzten Film in West-Deutschland. Die DEFA bietet ihr in
den 50er Jahren noch drei Filme an, mit denen sie sich den Unmut nicht nur der westdeutschen Presse, sondern auch den des Berliner Kultursenators Tiburtius zuzieht.
Auch das neue Medium Fernsehen, bietet ihr nur wenige, nichtssagende Produktionen an. Da die ihr angebotenen Rollen nicht ihren Vorstellungen entsprechen zieht sie sich ins Privatleben zurück. Sie lebt gutbürgerlich im Berliner Stadtteil Zehlendorf, wo sie 77jährig stirbt.

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