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Craissu
KaffeehausLust


Taschenbuch Oktober 2013
228 Seiten | ca. 14,8 x 21,0 cm
ISBN: 978-3-86468-567-5


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Tim und Tobias verbringen ihre Freizeit am liebsten in ihrem Stammcafé. Dort chillen die beiden Freunde gemütlich beim Cappuccino und haben nebenbei immer ein waches Auge auf die vielen Frauen und Mädchen, die hier an den Tischen sitzen. Denn ihre Lieblingsbeschäftigung ist es auf Hasenjagd zu gehen und ihre Abschussquote kann sich durchaus sehen lassen. Ihr diesbezüglicher Ruf allerdings weniger, was die beiden aber nicht weiter stört. Schließlich leben sie hier wie die Maden im Speck, denn in ihrem Stammcafé wimmelt es nur so von begehrlichen Schönheiten, womit für reichlich Vögelfutter gesorgt ist …

Für Leser ab 18 Jahren.
Resignierend warf Tim das Heft auf den Tisch.
Mann, wie er diese öde Paukerei hasste!
Aber was half es, in drei Wochen war Semesterprüfung und wenn er nicht durchrasseln wollte, musste er sich eben zum Lernen zwingen.
Doch ein wenig Luxus durfte schon sein!
Deshalb hatte er seinen Lernkram zusammengerafft und sich kurzerhand in sein Stammcafé begeben, um das lästige Gepauke wenigstens in einem etwas erträglicheren Ambiente abzuhalten.
Es war noch früh am Vormittag gewesen, als Tim das Café betreten hatte. Um diese Tageszeit war es noch angenehm ruhig, denn es waren kaum Gäste anwesend.
Wie immer hatte er sich an seinen Lieblingstisch, ganz hinten in die letzte Nische, gleich neben dem Abgang zum WC, gesetzt, denn dort war er bei seiner Lernerei ungestört.
Lass es, mahnte er sich energisch, als sein Blick auf den vollen Zeitungsständer fiel. Du hast selbst genügend Lesestoff mitgebracht.
Es dauerte nicht lange und die Kellnerin kam auf ihn zu.
>Hallo Tim<, lächelte sie ihn an. >Das Übliche?<
Er nickte und die Bedienung dampfte los. Mit geschürzten Lippen sah ihr Tim hinterher.
Klasse Arsch, dachte er anerkennend.
Ihr Name war Uschi und obwohl sie erst seit kurzem hier arbeitete, hatten sie sich bereits gut angefreundet. Die Schwarzhaarige war etwas älter als die anderen Mädels hier, vielleicht so Anfang Dreißig. Doch deswegen war sie nicht weniger knackiger als ihre Kolleginnen um mit Sicherheit um einiges abgebrühter.
So eine wie Uschi wickelte man deshalb nicht so leicht um den Finger, da brauchte es schon etwas mehr. Das hatte er schon mitbekommen.
>Oje, du Ärmster!<, grinste sie schelmisch und zeigte mit dem Finger auf seine Skripten. >Da hast du dir ja für heute einiges vorgenommen.<
>Mmmmh!<, machte Tim.
Uschi hatte sich nämlich, während sie den Kaffee abstellte, so tief zu ihm hinuntergebeugt, dass ihr Tim geradewegs auf die Brüste blicken konnte.
Ein Glück, dass der oberste Knopf ihrer Bluse hielt, denn sonst hätte sie ihm ihre schweren Euter ins Gesicht geknallt. Uschi trug nämlich keinen BH, dabei hätte sie für diese Dinger unbedingt einen Waffenschein benötigt.
Sie ließ sich Zeit mit dem Aufrichten. Um ihre Lippen spiegelte sich ein amüsiertes Lächeln, doch dann war es mit der Show wieder vorbei.
>Also viel Spaß noch!<, sagte Uschi nicht ohne Spott, strich sich eine schwarze Strähne aus dem Gesicht und ging.
Tim schnaufte erst einmal durch.
Komm auf andere Gedanken, rief er sich zu. Du bist schließlich zum Lernen hier!
Einen ausgetrunkenen Kaffee und eine angefangene Cola später war er tatsächlich ein wenig in seine Lektüre vertieft. Er wollte gerade mit dem nächsten Abschnitt anfangen, als plötzlich ein Pärchen auftauchte. Ohne ihm und seinem Papierkram weiter Beachtung zu schenken, setzten sie sich kurzerhand an den Tisch neben ihm.
Hey, die müssen doch sehen, dass ich hier büffle, motzte er innerlich, doch den beiden schien das herzlich egal zu sein.
Sie bestellten bei Uschi Kaffee und begannen dann sich zu unterhalten. Und das, was die Frau betraf, auch noch ziemlich laut.
Tim zog verärgert das Heft vor sein Gesicht, doch es war vergebens. Jede Konzentration war jetzt beim Teufel. So kam es, dass er, anstatt auf den Text zu blicken, seine verärgerte Aufmerksamkeit zusehends dem Pärchen widmete.
Beide waren etwa Ende Zwanzig und hatten Durchschnittsgesichter. Sie waren wohl nicht aus der Gegend, denn Tim hatte sie noch nie hier gesehen. Der Mann trug legere Klamotten, doch als der Blick von Tim auf das Outfit seiner Begleiterin fiel, stockte ihm beinahe der Atem.
Wie gesagt, ihr Gesicht war hübsch, aber auch nicht mehr. Doch diese Frau verstand es sichtlich sich top herzurichten, denn sie war perfekt geschminkt und hatte ihre Haare zu einer wallenden Mähne aufgestylt.
Sie trug ein eng anliegendes schwarzes Top, unter dem sich die Nippel ihres festen Busens sichtbar hervordrückten und schwarze Stiefel, die ihr bis unterhalb der Knie reichten. Dazu noch ein äußerst knapper cremefarbener Mini und was Tim am allermeisten geil fand, keine Strümpfe.
Bist du irre, die Alte trägt kein Nylon und wir haben Ende Jänner!
Rasch versteckte er sein Gesicht wieder hinter dem Heft, um dann doch ständig dahinter hervorzublinzeln. In seiner Hose begann es langsam lebendig zu werden.
Der muss doch bei dieser Kälte die Möse einfrieren! Wer weiß, vielleicht trägt sie auch gar kein Höschen darunter!
Echt extrem von diesem Weib, sich hier in aller Öffentlichkeit so nuttig aufzuführen! Aus welchem Nachtclub ist denn die entsprungen!
Während Tim langsam die Superlativen ausgingen, achtete er heimlich immer öfter auf die beiden. Eigentlich hing sein Blick unentwegt auf ihren nackten, übereinandergeschlagenen Oberschenkeln.
Er hatte zwar noch nie eine richtige Schlampe gesehen, doch das war mit Sicherheit eine! ...

Mehr über den Autor und seine Bücher findet man unter:
www.gew-der-guraner.at


verfasst von Federkiel am 08.11.2013:BewertungssternchenBewertungssternchenBewertungssternchenBewertungssternchenBewertungssternchen
Rotzfrech und frivol! Toll gemachtes Cover und dazu ein prickelnder Inhalt, dessen Geschichten nicht zu dick aufgetragen rüberkommen, sondern genau mit dem richtigen Schuss Erotik gewürzt sind. Die einzelnen STorys sind kurzweilig, anregend vergnüglich und enden mit einem furiosen Finale, welches nicht unbedingt zu erwarten war, dass aber absolut gelungen ist. Ich habe mit Genuss die frivolen Abenteuer der beiden Protagonisten verfolgt und das Buch in einem Ratsch durchgelesen. Bleibt am Ende nur die Frage: Wo ist denn dieses Café! Dort würde ich nämlich auch mal gern einen Cappuccino trinken!

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