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Armin A. Hummel
Die Ruthof-Werft, Mainz-Kastel und Regensburg 1871-1975
Pionier des deutschen Binnenschiffbaus

Hardcover Juni 2018
202 Seiten | ca. 17,6 x 24,6 cm
ISBN: 978-3-96014-456-4


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Diese Schrift entstand aus dem Wunsch, die Geschichte der Schiffswerft Ruthof, die bedeutenden Anteil an der Entwicklung des deutschen Binnenschiffbaus hatte, nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Fast 1500 Schiffe für Rhein und Donau aber auch für Übersee wurden in Kastel und Regensburg erbaut.
Die Briefe Christof Ruthofs während des Aufbaus des Regensburger Werft zeigen die zupackende Art, mit welcher der Gründer ans Werk ging.
Der Bau des ersten Motortankschiffes der Binnenschiffahrt (1916), des ersten Schubverbandes für die Rheinschiffahrt (1957) und des ersten Kabinenschiffes (1960) zeugen vom Pioniergeist der Werftingenieure.
Bau und Überführung des ersten Schubschiffes, welches die Werft 1955 für Burma (Myanmar) baute, reiste auf eigenem Kiel von Mainz-Kastel in den Fernen Osten.
Im Anhang werden alle Neubauten der Werft mit ihren Abmessungen aufgelistet, bei vielen mit Anmerkungen über ihren Verbleib.
... Bis nach Hamburg dringt der Ruf der Werft. So bestellt die Hamburger Niederlassung der Pure Oil Company 1901 zwei seegehende Tankleichter mit 1656t und 1976t Tragfähigkeit, die 1902 von Stapel laufen, „Pure Oil No 4“ und „Senator“. Die Gesellschaft, die später in der Standard Oil (ESSO) aufgeht, beliefert zu dieser Zeit den deutschen Markt mit Petroleum für Lampen und die aufkommenden Diesel-(Petroleum)-Motoren. Die „Senator“ ist bis in die 1950er Jahr in Dienst, nachdem sie 1934 zum Motortanker umgebaut worden war.
Beide Schiffe mit Heimathafen Lübeck werden vom Germanischen Lloyd mit der höchsten Klasse für große Küstenfahrt klassifiziert. Bei Fahrten über See werden sie meistens von starken Seeschleppern geschleppt, sind aber mit zwei Masten und vier Segeln dafür ausgerüstet, dass sie ihre Fahrten auch als Segler zurücklegen können.
Obgleich Ruthof seit 1900 kleinere Dampfmaschinen für Schraubenschiffe baut, unterhält die Werft weiterhin gute Geschäftsbeziehungen zu Escher, Wyss & Cie in Zürich. Vier Schraubendampfer für die Rhederei-gesellschaft Mainz und die beiden Fährdampfer „Bingen“ und „Niederwald“, die er 1903 für die Königlich Preußische und Großherzoglich Hessische Eisenbahndirektion Mainz baut, erhalten Dampfmaschinen aus Zürich von je 66 bzw. 120 PSi.
Seitenradschleppdampfer „Eleonore“
Der Mainzer Kohlenhändler Hubert Anton Disch, seit 1889 Kunde der Werft, erteilt 1904 nach vier großen Schleppschiffen von je 1500t Tragfähigkeit und dem Umbau zweier Dampfschlepper den Auftrag zum Bau eines großen Seitenrad-Schleppdampfers. Auch dieser erhält noch eine Dampfmaschine von Escher, Wyss & Cie, Zürich.
Das Schiff, Baunummer 283, mit beachtlichen Abmessungen (Länge: 75,00m, Breite: 8,70m, Breite ü. Radkästen: 21,50m, Seitenhöhe: 3,40m, Tiefgang: 1,40m, Leistung: 1350 PSi) wird am 3.Oktober 1905 übergeben und durch den Großherzog Ernst Ludwig von Hessen auf den Namen der Großherzogin Eleonore getauft.
Aus Anlaß der Taufe verleiht der Großherzog Christof Ruthof den Titel30 Großherzoglich Hessischer Schiffbaumeister. ...

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