Petra Mehnert, Agnes Zug
Die Bäuchlins – Umzug auf den Feuerleshof
Taschenbuch November 2023
116 Seiten | ca. 14,8 x 21,0 cm
ISBN: 978-3-98913-047-0
Die Bäuchlins – Umzug auf den Feuerleshof
Taschenbuch November 2023
116 Seiten | ca. 14,8 x 21,0 cm
ISBN: 978-3-98913-047-0
Das alte Bauernhaus, in dem die Bücherstube untergebracht ist, soll verkauft werden. Doch wo sollen denn dann die armen Bäuchlins wohnen?
Bisher lebten sie seit Jahrhunderten auf dem Dachboden und waren noch nie rausgekommen. Doch die kleine Pia, die als einzige weiß, dass es die unsichtbaren Bäuchlins gibt, hat eine Idee. Sie bringt die kleine Familie hinauf zum abgelegenen Feuerleshof.
Dort gibt es jede Menge Schimmel und Holzwürmer – die Leibspeise der Bäuchlins. Doch leider bleibt es nicht bei diesem einen Umzug, denn Wasser und Waschbären zwingen die Unsichtbaren immer wieder dazu, zu fliehen. Wo werden sie am Ende wohl wohnen?
Mit bunten Zeichnungen von Agnes Zug.
Bisher lebten sie seit Jahrhunderten auf dem Dachboden und waren noch nie rausgekommen. Doch die kleine Pia, die als einzige weiß, dass es die unsichtbaren Bäuchlins gibt, hat eine Idee. Sie bringt die kleine Familie hinauf zum abgelegenen Feuerleshof.
Dort gibt es jede Menge Schimmel und Holzwürmer – die Leibspeise der Bäuchlins. Doch leider bleibt es nicht bei diesem einen Umzug, denn Wasser und Waschbären zwingen die Unsichtbaren immer wieder dazu, zu fliehen. Wo werden sie am Ende wohl wohnen?
Mit bunten Zeichnungen von Agnes Zug.
Eine unfassbare Nachricht!
„Das glaub ich jetzt nicht! Das kann doch nur ein Aprilscherz
sein“, flüsterte die achtjährige Pia und hielt ihr Ohr noch näher
an den Türspalt zum Büro der Ottenbacher Bücherstube. In
diesem unterhielt sich gerade die Bibliotheksleiterin Petra Mehnert mit ihrer Mutter, die heute mal wieder bei den Ausleihen half. „Ist das wirklich wahr, Petra?“, fragte Renate Kolb ihre Tochter. „Wir müssen nach zehn Jahren jetzt hier raus aus diesem schönen alten Bauernhaus?“ „Ja leider. Es hat sich nun doch ein Käufer gefunden, der dieses wunderbare alte Haus renovieren und dann auch selbst darin wohnen möchte. Doch der Gemeinderat hat beschlossen, dass wir ins Untergeschoss des neuen Rathauses einziehen dürfen. Das Problem ist nur, dass wir hier ein ganzes Haus mit sieben Räumen zur Verfügung hatten und dort werden wir nur einen Raum und einen kleinen Flur bekommen“, seufzte Petra. „Aber ... da können wir doch unmöglich alle Bücher mitnehmen!“, rief ihre Mutter entsetzt, doch Petra zuckte nur resigniert mit den Schultern. „Nein, natürlich nicht. Da werden wir erstmal einen Ausverkauf machen und den Rest dann wegschmeißen müssen. Da
wird sich der Musikverein freuen, wenn er so viel Altpapier von
uns für seine Sammlung bekommt!“ „Du siehst auch in allem immer etwas Gutes, mein Schatz“, lächelte Frau Kolb, während sie noch ein Holzscheit in den schönen alten Kachelofen warf. Es war zwar schon der 1. April 2011, aber heute war es in dem alten Gemäuer doch recht klamm und kalt gewesen, als sie die ehrenamtliche Bücherei aufgemacht hatten. „Wenigstens wird es dann im Winter nicht mehr so saukalt bei der Arbeit sein“, lächelte Petra, fügte aber noch hinzu, dass sie den wunderbaren Kachelofen und seine heimelige Wärme sicher vermissen werde. „Wann fangen wir mit dem Ausverkauf an?“, wollte ihre
Mutter wissen. „Am besten gleich - das heißt, wir sortieren in jedem Raum das aus, was wir auf jeden Fall mitnehmen wollen und danach können die Leute sich die Bücher raussuchen, die sie sozusagen `retten` wollen. Ich habe schon mit dem Bauhof gesprochen, die stellen uns einen Heuwagen von einem Bauern zur Verfügung. Den können wir dann unters Fenster stellen und von oben die Bücher reinwerfen.“ Während sie das sagte, lief ihr ein unangenehmer Schauer über den Rücken, denn Bücher wegzuschmeißen, war für die große Bücherfreundin das Schlimmste, was sie sich vorstellen konnte!
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